Messehighlight 11. April 2023

Elektronenmikroskop

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Bruchfläche einer Aluminiumlegierung
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Pollen eines Löwenzahns
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Bildung von Spaltflächen beim Bruch einer Stahlschraube
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Duktiler Wabenbruch einer Kupfer-Tellur Legierung
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Nadelförmige und kubische Kristallite
Was ist besser als ein Lichtmikroskop? Ein Elektronenmikroskop! Anstatt Licht verwendet es beschleunigte Elektronen. Aber warum sollte man aufwendig Elektronen erzeugen, beschleunigen und auf eine Probe feuern? Die Antwort ist einfach: Vergrößerung und Schärfentiefe! Elektronen liefern zwar keine Farbinformation, sie interagieren aber mit der Probenoberfläche und lassen vielfältige Auswertungen zu. Durch ihre kleine Wellenläge sind hohe Vergrößerungen möglich und die Bilder weisen eine unverwechselbare hohe Schärfentiefe auf. Außerdem erzeugen die beschleunigten Elektronen in der Oberfläche Röntgenstrahlen und diese können zusätzlich ausgewertet werden. Bei dieser Art der Auswertung lassen sich selbst für kleinste Proben und Bestandteile (z.B. Einschlüsse, Späne, Partikel etc.) die chemische Zusammensetzung und Verteilung der jeweiligen Elemente bestimmen. Der Aufwand für die Elektronenmikroskopie ist groß, so muss die Probe leitfähig sein, evtl. sogar bedampft werden und da alles im Hochvakuum stattfindet muss die Probe in eine Kammer eingeschleust werden. Die Kammergröße bestimmt dabei die maximale Probengröße.